FEUERWEHR RÜMLANG
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Die Jahre von 1951 bis 1990

 

 

1951

Vollbrand im Ökonomiegebäude von Hans Meier Katzenrüti. Das Gebäude, Futtervorräte, die eingebrachte Ernte und die neu in Betrieb genommene "Pommes- Chips-Fabrikation"  wurden vom Feuer zerstört. Der Feuerwehr Rümlang kamen zu den Löscharbeiten die Brandwache Zürich, das Pikett Glattal, die Feuerwehren von Oberglatt, Regensdorf und Watt zu Hilfe.

1952

Ein Militärflugzeug Typ Mustang stützte infolge Motordefekt auf das Ökonomiegebäude Emil Meier-Heller und verbrannte nebenan. Der Pilot wurde dabei getötet. Die Lösch-und Bergungsarbeiten wurden zusammen mit der Flughafenfeuerwehr vorgenommen. Dem sofortigen Einsatz war es zu verdanken, dass das Feuer auf die Flugzeugreste lokalisiert werden konnte.

1959

Anschaffung eine mechanischen Leiter. In Rümlang wurde das Obermatten-quatier mit Hochhäusern überbaut. Die "alte" Strebenleiter als Rettungsgerät genügte nicht mehr (22.8 Meter lang, Modell Ehrsam, Preis: Fr. 11‘412.-).

1961

Einrichtung einer Telefon- Alarmanlage mit welcher die Feuerwehr in 10-er-Gruppen aufgeboten werden konnte. Die Alarmierung wurde nun von der Flughafenfeuerwehr bedient - ohne Kostenfolge für die Gemeinde.

1964

Die Gemeindeversammlung bewilligte einen Kredit von Fr. 1‘848'000.- für ein neues Feuerwehrgebäude an der Oberdorfstrasse 5, mit Wohntrakt, Gemeindebibliothek, Sitzungszimmer und öffentlichem Schutzraum. Mit den Bauarbeiten konnte jedoch vorerst nicht  begonnen werden, da sich die Finanzierung durch die Banken hinauszögerte. Von Nachbarn liefen privatrechtliche Einsprachen, die zu öffentlich- rechtlichen  Rekursen führten.

1965

Grossbrand in der Kistenfabrik K. Meier- Leibacher an der Oberglatterstrasse. Der damalige Kommandant Hptm Hans Krebser und einige Offiziere waren unglücklicherweise Ortsabwesend. Die Feuerwehr Rümlang rückte mit 40 Soldaten, 10 Unteroffizieren und 2 Offizieren aus. Infolge riesiger Rauchentwicklung einer in Brand geratenen Kunststoffüberdachung konnten sie aber nicht richtig vorrücken. Die Brandwache Zürich wurde um Hilfe gebeten. Die Brandwache Zürich erschien 16 Minuten nach der Alarmierung am Schadenplatz Rümlang und ihr damaliger Einsatzleiter Hptm Nievergelt übernahm nach Rücksprache mit Stadtrat Sieber das Kommando. Die Feuer-wehr Rümlang hatte damals noch keine Atemschutzgeräte.

1965

Schwere Explosion bei der Firma Bührle & Co. Im Haselbach. Eine Mitarbeiterin der Firma wurde getötet, zwei weitete verletzt.

1968

Anschaffung von 3 Atemschutzgeräten Marke AGA, Preis pro Stück Fr. 970.- Eine Atemschutzabteilung wurde gegründet und bildete den Kern des späteren Piketts.

1969

Gründung des  Feuerwehrpiketts Rümlang Sollbestand 24 Mann

1969

Anschaffung des ersten Fahrzeuges. Für den Kauf eines Feuerwehrpikett- Autos Marke Geeser  4x4 werden Fr. 63'000.- bewilligt. Für Material und Ausrüstung dieses Autos  wurden weitere Fr. 30'000.- bewilligt.

1969

Einzug ins  neue Feuerwehrgebäude an der Oberdorfstrasse 5.

1969

Oeleinsatz in Katzenrüti. Ein mit 18'000 Liter Heizöl beladener Lastwagen geriet ins Schleudern, kippte um und schlug Leck. 4'000 Liter Heizöl liefen in die Kanalisation und in den Katzenbach. Die Feuerwehr Rümlang und Spezialisten der Seepolizei saugten das Öl aus dem Bach und aus den Schächten und machten die Strasse nach stundenlangem Einsatz wieder befahrbar.

1970

Anschaffung eines Mannschaftswagen Marke Ford Transit. Preis: Fr. 25'000.-.

1972

Anschaffung des ersten Tanklöschfahrzeuges. Von der Flughafenfeuerwehr wurde ein Wassertransport-Fahrzeug Marke Mercedes Menz TLF Baujahr 1957 übernommen. Preis Fr. 15'000.-. Wassertankinhalt 4'000 Liter. Fahrzeug-Übergabe und "Tag der offenen Tür" zusammen mit Samariterverein und Zivilschutz am 2. September 1972.

1976

Vollbrand der Liegenschaft Mörgeli, Lindenstrasse 14. Personen, Tiere, Mobiliar wurden gerettet. Das alte Bauernhaus mit Stall und Scheune wurde ein Raub der Flammen. Dies war der Anfang einer Serie Bränden in den Jahren 1976 und 1977, jeweils durch Brandstiftung ausgelöst.

1976

Bewässerungsaktion in einer Dürrezeit. Es wurden 1100 Einsatzstunden geleistet (meist am Abend und in der Nacht). Ausgetragene Wassermenge: 17 Millionen Liter (zur Hauptsache aus der Glatt und dem Katzensee).

1977

Brand Werkstatt Eichenberger, Ecke Heuelstrasse/ Glattalstrasse.

1977

Grossbrand Wohn- und Ökonomiegebäude John Gassmann, Ecke Kirchstrasse/ Chratzstrasse. In Rümlang herrschte Angst und Panik vor einem Brandstifter. Die Feuerwehr wurde zu zusätzlichen Übungen aufgeboten. Die Strassenbeleuchtung blieb die ganze Nacht eingeschaltet.

1977

Ein weiterer Grossbrand der Liegenschaft Fröhlich, Kirchstrasse. Ein 30-jähriger mutmasslicher Brandstifter wurde festgenommen. Er beging am 9. November 1977 in der Gefängniszelle in Zürich Selbstmord. Die Brandstiftung gestand er nicht.

1975/78

Im Zusammenhang mit der Eröffnung der Tankanlage Rümlang TAR übernahm die Gemeinde Rümlang von der Armee die Fahrzeuge eines Armeelöschzuges, der den Versorgungsregiment angehörte. 15 Mann wurden militärisch in diesen Zug um geteilt.1975 wurde das Pulverlöschfahrzeug übernommen, 1978 folgte das Tanklöschfahrzeug und das Zubringerfahrzeug.

1977

Erstmals wurde ein vollamtlicher Materialwart eingestellt. Max Rüegg übernahm dieses Amt.

1978

Anschaffung einer demontablen Ölsperren für die Glatt.

1979

Erstmals Alarmierung über Funk, alle Offiziere und Pikettleute erhielten Taschenrufempfänger. Die Zeit zwischen Alarmierung und Ausrücken konnte auf wenige Minuten reduziert werden.

1980

Brand Restaurant Bahnhof. Der obere Teil des Gebäudes brannte völlig aus. Ein Feuerwehrmann musste mit Rauchvergiftung ins Spital transportiert werden. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden. Der Wirtschaftsbetrieb konnte trotzdem fortgeführt werden.

1985

Grossbrand durch Blitz während eines heftigen Gewitters im Ökonomiegebäude Oskar Gassmann, Ecke Heuelstrasse/Glattalstrasse. Sämtliche Vieh und der Wohntrakt konnten gerettet werden.

1985

Grossbrand Katzenrüti, im Ökonomiegebäude von Emil Meier. Landwirt Hans Meier und Pikettchef Willy Geering erlitten bei den Rettungsarbeiten schwere Rauchvergiftungen. 44 Stück Vieh wurden gerettet. Trotz starkem Westwind konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude und das wenige Schritte entfernt liegende Kleinjogghaus aus dem 16. Jahrhundert verhindert werden.

1987

Ein neuer Mannschaftstransportwagen Marke Mercedes wurde angeschafft. Erstmals erschien in der Rümlanger Feuerwehr ein Auto nicht mehr im gewohnten "Rot", sondern in der neuen Sicherheits-Schutzfarbe  "Lemon" (gelbgrün).

1988

Brandausbruch im Lagerhaus Siegfried im Eich, Rümlang. Trotz vorbildlichem Einsatz der Feuerwehr Rümlang wurden tausende eingelagerte Kleider ein Raub der Flammen.

1988

Öleinsatz, rund 400 Liter Öl flossen in die Glatt. In Rümlang wurde die Ölsperre eingebaut, ca. 300 kg Bindemittel auf die Glatt gespritzt und 400 Liter Öl ab geschaufelt. Das Pikett Rümlang war mit 25 Mann rund 7 Stunden im Einsatz.

1988

Grossbrand in Niederhasli ( Kunststofffabrik Streng) und in Otelfingen (Pneu Lager). Den örtlichen Feuerwehren fehlte es an schweren Einsatzmitteln. Die Stützpunktfeuerwehr Rümlang wurde angefordert. Der Armeelöschzug kam erstmals in Nachbargemeinden zum Einsatz.

1988

Anschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeuges, Typ Falcon mit Löschaufbau Rosenbauer, Wassertank: 2'400 Liter, Schaumextrakttank: 300 Liter, Pumpenleistung: 2'800 Liter pro Minute, 2 Schnellangriffeinrichtungen, Dieselmotor 300 PS, autom. Getriebe, Bremsen mit ABS.

1988

Brandstiftung im Tanklager TAR Rümlang. Zwei junge Schweizer zerstörten mutwillig eine Abfüllstation und versuchen das Tanklager in Brand zu stecken. Total Lagerbestand: viertzig Millionen Liter Benzin und Heizöl. Eine Katastrophe mit riesigen Auswirkungen konnte unter Leitung von Oberkommandant Hans Flükiger verhindert werden. Nach einem zweistündigem Löscheinsatz der Piketts von Rümlang, Opfikon, Kloten, der Betriebsfeuerwehr TAR, der Flughafenfeuerwehr und dem Löschzug der SBB war das Feuer gelöscht. 1'000 Liter Schaumextrakt, 2'000 kg Pulver und eine riesige Menge Wasser wurden zu Lösch- und Kühlzwecken eingesetzt. Rund 100 Feuerwehrmänner standen mit ca. 20 Feuerwehrfahrzeugen im Einsatz.

1989

Das Jahr der schweren Rettungseinsätze, viermal rückte die Feuerwehr aus und musste Tote und Schwerverletzte aus Autowracks befreien.

1989

Die Feuerwehr erhält von der Gebäudeversicherung ein neues Pulver- Pionierfahrzeug. Das Pikett Rümlang feiert bei der Gelegenheit das 20-jährige Jubiläum. Der Feuerwehrveteranen Verein wird gegründet.

1989

Ein riesiger Nussbaum stürzte wegen einer Sturmböe auf die Katzenrütistrasse. Die Strasse ist total gesperrt, die Feuerwehr räumt.

1990

Schwerpunkt Personenbefreiungen, vier Rettungen aus Liften, Personen eingeschlossen in Neubau, usw.